Archiv der Kategorie: Allerlei

Verrücktes Internet

In den USA suchte augenscheinlich ein Mann über einen Kleinanzeigenmarkt jemanden, der seine Frau vergewaltigen sollte. Scheinbar hat das wohl auch funktioniert, denn die Polizei bekam dann prompt einen Anruf, in dem die Frau ihre Vergewaltigung anzeigte, verübt von einem Mann mit einem Messer, im Beisein des Ehemannes.

Und ein anderer Mann (20) filmte, wie er sich an seiner betrunkenen und bewußtlosen Freundin verging und stellte den Film ins Internet.

Auswüchse ermöglicht durch das Internet bzw. Onlinedienste wie “SMS, Sexting, Twittering und Blogging” seien das, so ein Polizist.

In dem Fall des zwanzigjährigen war es wohl so, daß der Mann Material für seine Website benötigte.

Quelle: Die Welt

Und das ganze gehört wohl in die Rubrik: Immer weiter schneller höher

Fleißiger Popper

Da war aber jemand besonders fleißig. Schaffte er es doch, mit 29 Jahren 21 in Worten einundzwanzig Kinder zu zeugen – mit elf verschiedenen Frauen. Daß der Mann, wohnhaft in Knoxville, Tennessee in den USA, da schon mal mit den Zahlungen von Unterhalt durcheinander kam, dürfte da nicht weiter verwundern. Und so kam seine Vielseitigkeit wohl jetzt heraus.

Ob sich die Exes wohl kennen?

Jedenfalls forderten einige Bewohner des Ortes seine Kastration. Vermutlich unnötigerweise, denn der Mann habe nun mit seiner Familienplanung, zumindest was kinderzeugen betrifft, abgeschlossen.

Wie es in den Bericht noch heißt, hält er damit einen US-Rekord, aber “es sei einfach so passiert”.

Außerdem bekommt er wohl keinen besonders hohen Lohn, weswegen die Behörden nun einspringen dürfen.

Quelle

kinderpornographie die x.

Und wieder neues zum Thema Stopp-Seiten im Internet.

Am Gesetz wird wieder einmal herumgestrickt, nun soll es “wirkungsvoller und verfassungsrechtlich sattelfest” ausgestaltet werden. Aha, also war der Entwurf also bisher nicht sattelfest. Wie immer also, Gesetze werden wie die Bananen gemacht um dann vorm Bundesverfassungsgericht ein rechtlich einwandfrei ausgestaltetes Mäntelchen zu bekommen. Klasse gemacht.

Ein gewisser Kölner SPD-Mann mit Namen Dörmann sagte Ende letzten Monats wohl, daß der Entwurf so nicht zustimmungsfähig sei, seitens der SPD.

Geplant ist ja bisher eine schwarze Liste mit Websites, die, so man sie denn anwählt, nicht gezeigt werden sollen, sondern statt dessen eine sogenannte Stop-Seite. Mit der Möglichkeit der Onlineverfolgung, wer denn da geklickt hat und anschließendem Besuch des BKA (nicht ganz, aber so ähnlich). Und wer auf der Liste landet, entscheidet das BKA (oder wer auch immer). Und zur Kontrolle soll es eine Kontrolle der Kontrolle geben.

Wie also bereits berichtet, kann das ja so nicht ganz richtig sein, denn Links können ja irgendwie bezeichnet werden und schwupps, landet man in den Mühlen der Willkürlichkeit Gerechtigkeit. (Mal abgesehen von den Zensurbedenken).

Außerdem, so Dörmann weiter, wüßte erstens jeder “Kinderponroprofi”, wie er solche Sperren umgehen könne, und zweitens stünde bürokratischer Aufwand deutlich über dem Nutzen und er thematisierte auch das Tür öffnen für weiterreichende Kontrollen im Internet.

Als Konsequenz aus den Bedenken der Experten und Vertretern der Internetnutzer soll ein “Sondergesetz” festlegen, daß alle Maßnahmen nur bei kinderpornographischen Seiten zum Tragen kommen sollen. Außerdem soll der Internetanbieter aufgefordert werden, entsprechend aufgefallene Seiten zu löschen. Somit wäre auch ein Zugriff über ausländische Wege versperrt. Weigere sich der, dann erst soll eine Sperrung aktiv werden. Im Streitfalle kämen dann die Gerichte zu Zug.

Wenn ich das also richtig verstehe, dann war es bisher so gedacht, daß die Kinderpornographie durchaus weiter im Netz bestehen bleiben könnte, nur darf sie keiner mehr ansehen?! Gilt natürlich nur für deutsche Seiten, denn bei ausländischen irgendwo auf den Antillen einsamen Inseln kräht sowieso kein Hahn nach deutschen Gesetzen.

Aha, Dörmann jedenfalls hat erkannt, daß man durch Löschung “viel effektiver” Kinderpornografie verhindern kann. Was er nicht sagt.

Und wenn dann alles so läuft, wie geplant, kann man das Sondergesetz ja entsorgen und frisch weiter.

Quelle/Zitate KSTA vom 30.05.2009

Kinderpornoseiten-Sperre mal wieder

Das Thema läßt die Gemüter offensichtlich nicht kalt.

Eine Anhörung zum Thema Stopp-Schild für Kinderpornographie-Seiten im Internet beim Bundestags-Wirtschaftsausschuß ergab datenschutzrechtliche Bedenken seitens der Experten. Die Rede ist von der Beschneidung von bürgerlichen Grundrechten.

Nun will Ursula von der Leyen, unsere derzeitige Bundesfamilienministerin, ein zusätzliches Kontrollinstrument bei den Sperrlisten aufbauen. Eine Kontrolle der Kontrolle also und es zeigt sich, wie es zu erwarten war, daß da wohl zur Profilierung und als Feigenblatt schnell geschossen wird und dann Stück für Stück zurückgerudert wird.

Bin gespannt, wie das weitergeht.

Jörg Tauss äussert sich zu von der Leyen

Der unter dem Verdacht des illegalen Besitzes von Kinderpornographie stehende SPD-Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss hat sich zu Wort gemeldet.

Tauss wirft der Familienministerin vor, sie habe das Thema Kinderpornographie (Stopp-Seiten) zu ihrer “historischen Mission” gemacht und außerdem gehe sie damit “großzügig” um, denn auf Anfragen seinerseits in ihrem Hause hätte es geheißen, es gebe keine konkreten Zahlen zu solchen Fällen.

Quelle: KSTA vom 15.05.2009