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Jörg Tauss wechselt zur Piratenpartei

Jörg Tauss, SPD-Politiker, oder wie man jetzt wohl eher sagen muß, demnächst ehemaliger SPDler, der, wie berichtet, unter dem Verdacht steht, mit kinderpornographischem Material zu tun gehabt zu haben, will noch vor der anstehenden Bundestagswahl zur Piratenpartei wechseln.

Der Vorsitzende der Piratenpartei sieht zur Zeit kein Problem, Tauss aufzunehmen, denn es gelte die Unschuldvermutung. Im Zweifel also für den Angeklagten (was er ja noch gar nicht ist, es wird ja noch ermittelt).

Wie es heißt, stehen Verfassungsklagen an zum vom Bundestag auf den Weg gebrachten InternetZensurGesetz Gesetz zur Sperrung kinderpornographischer Internetseiten.

Wie es zum Schluß des Artikels noch heißt, sei es seltsam still geworden um unser aller Familienministerin auch genannt Zensursula. Stimmt, irgendwie.

Quelle KSTA vom 20.06.2009

Gesetz zur Kinderpornografie

Das geplante Gesetz zur Sperre von kinderpornografischen Seiten im Internet wird angepaßt, nachdem die Kritiken wohl zu heftig wurden.

Wichtiger Punkt ist sicherlich, daß die automatische Strafverfolgungsmöglichkeit von Personen, die eine kinderpornografische Seite aufrufen, nicht kommen wird. Denn es ist ja leicht möglich, Links zu manipulieren.

Die Diskussion geht jedenfalls weiter, ob es nun ein Tor zu weiteren Zensuren sei oder nicht. Wolfgang Bosbach von der CDU “Es geht ausschließlich um den Kampf gegen die Kinderpornografie. Ich kenne niemanden, der ernsthaft das Ziel verfolgt, weitere Inhalte auf gleiche Art und Weise sperren zu wollen”. Aha. Sowohl Strobl von der CDU als auch ein Mann von der SPD (Wiefelspütz) haben aber genau das in den Raum geworfen.

Auch das Stop-Schild an sich steht noch zur Diskussion.

Nachfolgend nun die Regelungen:

Wird eine kinderpornografische Seite erkannt, dann soll der Provider veranlaßt werden, die Seite zu löschen. In Deutschland und der EU sollte das klappen. Funktioniert das aber nicht, dann kommt die interne geheime Liste des BKA zum Zug. Es hagelt Stop-Schilder.

Die BKA-Liste soll kontrolliert werden von einem Ausschuß des Datenschutzbeauftragten des Bundes. Gebildet werden soll der Ausschuß mehrheitlich von Personen, die zum Richteramt befähigt sind. Der Klageweg vor den Verwaltungsgerichten ist möglich.

Personenbezogene Daten dürfen nicht gespeichert werden und nicht zur Grundlage von Ermittlungen werden.

Ein “Zugangserschwerungsgesetz” soll dafür sorgen, daß es nur um Kinderpornografie geht, und um nichts anderes. Befristung bis Ende 2012 mit der Option zur Verlängerung.

Quelle/Zitate KSTA 17.06.2009

Schnüffelstaat Deutschland

Ein Sicherheitsunternehmen hat mit einem Kriterienkatalog, der siebzehn Punkte enthält, wie zum Beispiel Kommunikationsüberwachung, Sammeln von Steuerdaten und Bankdaten, mangelnde Trennung von Polizei und Geheimdiensten, ein Ranking der Länder erstellt, die ihre Bürger am meisten überwachen.

An erster Stelle landet, kaum verwunderlich, China, gefolgt von Nordkorea und Weißrußland und Rußland.

Danach kommen England und die USA. Es folgen Singapur, Israel und Frankreich. Auf Platz zehn steht dann Deutschland.

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Bundesrat zum geplanten Gesetz zu Kinderpornographie

Nun hat sich der Bundesrat zum geplanten Gesetz über die Blockade von kinderpornografischen Seiten im Internet geäußert.

Bei einer ersten Beratung über den Gesetzentwurf stellte man Bedeinken fest gegenüber der alleinigen Führung der zudem geheimen Liste durch das BKA.

Durch Eingriffe in Grundrechte müsse zum Beispiel ein unabhängiges Gremium mit von der Partie sein. Somit sollte verhindert werden, daß legale Seiten auch einer Sperrung zum Opfer fielen.

KSTA 14.06.2009

Und weiter gehts mit dem Stopp-Schild

Unbestätigten Gerüchten zufolge tritt schon ein, was alle befürchten. Noch vor Verabschiedung des Gesetzes über die Sperre im Internet gegenüber kinderpornographischen Seiten, lehnt sich jemand von der baden-württembergischen CDU aus dem Fenster des Trittbrettfahrers und will gleich auch den Zugang zu Killerspielen im Internet verbieten.

Was kommt als nächstes? Es werden noch Wetten angenommen.